Unterschiedliche Risikofaktoren bei Männern und Frauen

US-amerikanische Forscher haben untersucht, ob es bestimmte Faktoren gibt, die die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Patienten mit Diabetes vorhersagen lassen.

Zu den von den Forschern analysierten Faktoren zählten das Rauch- und Trinkverhalten der Patienten, das Körpergewicht, das Vorliegen von Depressionen und die Schlafdauer. Die Forscher ermittelten zusätzlich, ob es geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entwicklung von Herz-Kreislauferkrankungen bei den Patienten gab. Die Forscher konnten dabei die Daten von 2334 Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes auswerten. Von diesen Patienten litten 14,2 % an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.

Ein höheres Alter, ehemaliges Rauchen, Bluthochdruck und ein erhöhter Cholesterinspiegel waren Faktoren, die bei Männern deutlich im Zusammenhang mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung standen. Bei den Frauen hingegen waren Bluthochdruck und eine lange Schlafdauer zwei Faktoren, die die Entwicklung einer Herz-Kreislauf-Erkrankung begünstigten.
Frauen und Männer, die an Diabetes leiden, haben unterschiedliche Faktoren, die die Entstehung von Krankheiten, die das Herz und Gefäßsystem betreffen, begünstigen. Dies sind wichtige Erkenntnisse, um Vorsorgeprogramme und die Behandlung von Menschen mit Diabetes gezielt auszurichten. Menschen mit Diabetes, die an den genannten Faktoren leiden, werden ermutigt, ihren Arzt auf eine Teilnahme an Vorsorgeprogrammen für Herz-Kreislauf-Krankheiten anzusprechen.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal