Retinalen Gefäßerkrankungen
Augen – die Tür zur Seele und gleichzeitig das Tor in die Welt
Kaum ein gesunder Mensch kann sich vorstellen, sehr schlecht oder gar nicht sehen zu können – Diabetiker sind diesbezüglich stark gefährdet. Schäden an der Netzhaut gehören zu häufigen Folgen des Diabetes. Ein gut eingestellter Diabetes sowie die rechtzeitige Behandlung von Schäden an der Netzhaut verhindern bei manchen Betroffenen, dass sich das Sehen verschlechtert. Deshalb empfehlen die Experten regelmäßige Kontrolluntersuchungen der Augen. Einer großen Erhebung zufolge hatte jeder vierte Mensch mit Typ-2-Diabetes elf Jahre nach der Diagnose Schäden an der Netzhaut. Auch etwa jeder vierte mit Typ-1-Diabetes ist im Verlauf der Krankheit davon betroffen.
Schäden an der Netzhaut (Retina)
Durch Diabetes und der damit oft verbundenen hohen Zuckerkonzentration im Blut kommt es auch zu Veränderungen der Netzhaut-Blutgefäße. Diese verschließen sich zunehmend und die Sehzellen werden unzureichend mit Blut versorgt. Wird dies nicht erkannt und behandelt, können Blutungen, Aussackungen der Kapillarwände, Ablagerungen und weitere Veränderungen der Blutgefäße die Folge sein.
Warnzeichen
Die Veränderungen im Auge verlaufen für die Betroffenen zunächst ohne Beschwerden. Erst bei fortgeschrittenen Schäden kann das Sehen spürbar beeinträchtigt sein. Warnzeichen können auf Schäden der Netzhaut hindeuten: plötzlich auftretende Veränderung des Sehvermögens; Verschlechterung des Sehvermögens, die durch Brillengläser nicht korrigiert werden kann; Leseschwierigkeiten bis zum Verlust der Lesefähigkeit; Störung des Farbsinns; verschwommenes Sehen; verzerrtes Sehen; „Rußregen“ vor dem Auge.
Quelle: www.patienten-information.de