Prinzipien und Richtlinien unserer Inhalte hinsichtlich Barrierefreiheit
Als gemeinnütziger Verein und Patientenorganisation sind wir parteipolitisch und konfessionell neutral und stehen für die Gleichberechtigung aller Menschen. Somit möchten wir auch allen Menschen, mit oder ohne Einschränkungen, unsere Informationen zugänglich machen.
Auszug aus unserer Satzung:
Die Ziele des Vereins haben die Förderung von Gesundheit und sozialer Rehabilitation der in Sachsen lebenden Menschen mit Diabetes mellitus, im folgenden Diabetiker genannt, zum Inhalt. Dazu dienen vorzugsweise folgende Maßnahmen:
a) Bildung und Förderung von Selbsthilfegruppen.
b) Förderung der Diabetesforschung, Koordinierung wissenschaftlicher, praktischer, medizinischer und ernährungsphysiologischer Erkenntnisse in Zusammenarbeit mit ärztlichen und wissenschaftlichen Organisationen im engen Zusammenwirken mit dem Bundesvorstand.
c) Förderung von Einrichtungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Diabetes-Prophylaxe, der Früherkennung des Diabetes mellitus und der Verbesserung der ärztlichen und ernährungsphysiologischen Betreuung und Versorgung.
c) Förderung von wohlfahrtspflegerischen Maßnahmen für Diabetiker in koordinierter Zusammenarbeit mit Verbänden der Wohlfahrtspflege.
d) Information und Schulung der Diabetiker und ihrer Angehörigen durch Bildung auf medizinischem, ernährungsphysiologischem und sozial rechtlichem Gebiet mittels entsprechender Publikationen und Veranstaltungen.
e) Wahrnehmung der Interessen aller Diabetiker, sowie der durch Diabetes mellitus beeinflussten persönlichen Interessen für Mitglieder des Vereins, insbesondere auf versicherungs-, versorgungs-, steuer-, verkehrs-, arbeits- und sozialrechtlichem Gebiet.
f) Unterrichtung und enge Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit, insbesondere den Landesbehörden, Krankenkassenverbänden und angeschlossene Krankenkassen, Sozialversicherungsträgern, den Wohlfahrts- und Behindertenverbänden, den Ärzteverbänden, den Gewerkschaften und anderen Verbänden und Institutionen, zu Problemen des Lebens mit Diabetes mellitus und der Diabetiker im Alltag.
g) Entwicklung der Eigenverantwortung der Menschen
Der Deutsche Diabetiker Bund Landesverband Sachsen e.V. ist deshalb bemüht, auch Nutzern mit eingeschränktem Sehvermögen (häufige, mit dem Diabetes eng verbundenen Folge-Erkrankung) einen barrierefreien Zugang zur Website sowie zum Mitteilungsblatt und den Newslettern des DiabetesNetzwerkes Sachsen zu ermöglichen.
Im Zuge der Überarbeitung unserer Inhalte, haben wir beschlossen, den Richtlinien und Prinzipien der Web Content Accessibility Guidelines 2 (WCAG 2) der World Wide Web Consortium (W3C) für die Erstellung unsere Inhalte zu folgen und bestmöglich anzuwenden.
Die WCAG 2 ist ein Webstandard des W3C aus dem Jahr 2018 und soll die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Webseiten, Nicht-Web-Dokumenten und Software für Menschen mit Behinderungen sicherstellen. Die Richtlinien sind Grundlage für gesetzliche Vorgaben in vielen Ländern der Welt – auch in Deutschland. Der in Deutschland durch öffentliche Stellen mindestens zu erfüllende Standard ist die EN 301549 v3.2.1, die wiederum die WCAG 2.1 referenziert.
Die WCAG sind keine spezifischen Vorgaben für die technische Umsetzung, stellen aber eine Vielzahl an Grundregeln für die Aufbereitung von digitalen Medien bereit. Aus den Festlegungen dem WCAG abgeleiteten Prinzipien haben wir versucht, dies in ein Verfahren für die Aufbereitung und Präsentation unserer Inhalte zu entwickeln. Im Folgenden sind die verschiedenen Prinzipien der Stufe A aufgeführt, die wir bestrebt sind zu berücksichtigen. Aus den aufgeführten Punkten entsteht aber kein Rechtsanspruch bei versehentlichen Versäumnissen der Autoren, Betreiber oder Inhaber dieser Seite. Alle aufgeführten Punkte stellen einen Leitfaden für die Autoren dar.
Richtlinien des WCAG nach 2.0
Prinzip 1: Wahrnehmbar – Informationen und Bestandteile der Benutzerschnittstelle müssen den Benutzern so präsentiert werden, dass diese sie wahrnehmen können.
Richtlinie 1.1 Textalternativen: Stellen Sie Textalternativen für alle Nicht-Text-Inhalte zur Verfügung, so dass diese in andere vom Benutzer benötigte Formen geändert werden können, wie zum Beispiel Großschrift, Braille, Symbole oder einfachere Sprache.
Richtlinie 1.3 Anpassbar: Erstellen Sie Inhalte, die auf verschiedene Arten dargestellt werden können (z.B. einfacheres Layout), ohne dass Informationen oder Struktur verloren gehen.
Richtlinie 1.4 Unterscheidbar: Machen Sie es Benutzern leichter, Inhalt zu sehen und zu hören einschließlich der Trennung von Vorder- und Hintergrund.
Prinzip 2: Bedienbar – Bestandteile der Benutzerschnittstelle und Navigation müssen bedienbar sein.
Richtlinie 2.1 Per Tastatur zugänglich: Sorgen Sie dafür, dass alle Funktionalitäten per Tastatur zugänglich sind.
Richtlinie 2.2 Ausreichend Zeit: Geben Sie den Benutzern ausreichend Zeit, Inhalte zu lesen und zu benutzen.
Richtlinie 2.3 Anfälle: Gestalten Sie Inhalte nicht auf Arten, von denen bekannt ist, dass sie zu Anfällen führen.
Richtlinie 2.4 Navigierbar: Stellen Sie Mittel zur Verfügung, um Benutzer dabei zu unterstützen zu navigieren, Inhalte zu finden und zu bestimmen, wo sie sich befinden.
Prinzip 3: Verständlich – Informationen und Bedienung der Benutzerschnittstelle müssen verständlich sein.
Richtlinie 3.1 Lesbar: Machen Sie Inhalt lesbar und verständlich.
Richtlinie 3.2 Vorhersehbar: Sorgen Sie dafür, dass Webseiten vorhersehbar aussehen und funktionieren.
Richtlinie 3.3 Hilfestellung bei der Eingabe: Helfen Sie den Benutzern dabei, Fehler zu vermeiden und zu korrigieren.
Prinzip 4: Robust – Inhalte müssen robust genug sein, damit sie zuverlässig von einer großen Auswahl an Benutzeragenten einschließlich assistierender Techniken interpretiert werden können.
Richtlinie 4.1 Kompatibel: Maximieren Sie die Kompatibilität mit aktuellen und zukünftigen Benutzeragenten, einschließlich assistierender Techniken.
Quellen und andere Nachweise
Die WCAG 2.1 ist in englischer Sprache verfasst und wurde durch die Mitglieder des W3C auch als deutsche Übersetzung erstellt. Der W3C ist aber eben eine Gemeinschaft und lebt von Diskursen, dabei bildete sich zwar eine breite Mehrheit, aber nichtsdestotrotz konnte entstand keine offizielle Übersetzung des WCAG. Die vom W3C bereit gestellte deutsche Fassung ist, daher hat als inoffizielle Übersetzung eingestuft.
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